Wie geht Demokratie?

Vom 20.-22.9.23 sind 11 Wohnkund*innen/Klient*innen mit 3 Mitarbeitenden und dem Nell-Breuning-Haus nach Berlin gefahren.

Die Zugfahrt war spannend. Mit Rollator an einigen Stellen eine Herausforderung. Die ICEs fielen aus und somit waren die Sitzplatzreservierungen hinfällig. Wenn man in einer Gruppe mit Menschen mit Beeinträchtigung unterwegs ist nicht gerade unkompliziert. Im Vorfeld zu der Veranstaltung mussten wir erfahren, dass Bahnfahren mit Rollstuhl schier unmöglich ist. Es braucht spezielle Reservierungen und Buchungen für Ein- und Ausstiegshilfen. Kurzfristig geht da gar nichts. Deshalb musste eine Wohnkundin leider zu Hause bleiben. So viel zum Thema Barrierefreiheit 2023.

Nach dem Frühstück ging es am Donnerstag zum Bundestag. Eigentlich waren wir mit Claudia Moll verabredet. Die war leider verhindert und schickte einen Mitarbeiter. Dieser beantwortete Fragen.

„Dann der Polizist, der mir das Polizei-Abzeichen gegeben hat. Und wir haben Karl Lauterbach gesehen und Claudia Roth.“

Wir konnten die Kuppel besichtigen.

Nachmittags besuchten wir die Bernauer Straße. Dort lernten wir viel über die Berliner Mauer. Das Museum an der Gedenkstelle der Berliner Mauer war am besten, da dort reale Dinge angesehen und angefasst werden konnten und man an Ort und Stelle der Geschichte war.

„Wie die Mauer da entstanden ist, das hat mir gut gefallen, wie die Frau das gut erklärt hat.
Und sie hat ganz viele Bilder gezeigt.“

„Die Stadt hat mich sehr beeindruckt, der Rest der Mauer und die Landkarte von der Bernauer Straße, die so 3D war aus Kupfer.“

Ein Abstecher zum Brandenburger Tor durfte natürlich nicht fehlen.

„Und das Brandenburger Tor, vorne rein – zack - hinten wieder raus.“

Am Freitag ging es zurück. Mit dem Zug vorbei an der Gedächtniskirche.

„Die Fahrt war ganz schön und wir haben die Firma Miele und Dr. Oetker gesehen
und wir sind über 14 beschrankte Bahnübergange gefahren.“

Insgesamt ein tolles Erlebnis!

„Wir möchten mit Karin und Christina (Nell-Breuning-Haus) als nächstes nach Bonn oder Brüssel fahren. Da wird auch Politik gemacht.“